Viele Gründer kennen diesen Zustand der Aufregung: Endlich geht es los mit dem eigenen Business. Was bisher nur in Form des Businessplans am Papier existierte, wird beim Start eines Unternehmens nun endlich Realität. Dazu gehört auch das eigene Office als Schaltzentrale zur Markteroberung. Diese fünf Dinge sollten dabei im Office auf keinen Fall fehlen, damit das Projekt langfristig zum Erfolg führt.
- Must-Have #1: Der Kaffeeautomat
- Must-Have #2: Der Kickertisch
- Must-Have #3: Flip-Chart und Whiteboard
- Must-Have #4: Die Meeting-Zone
- Must-Have #5: Eine Couch
Must-Have #1: Der Kaffeeautomat
Wir beginnen gleich mit dem wichtigsten. Und nein: Damit ist nicht das Finden einer Marktlücke gemeint. Das setzen wir voraus. Wir meinen die Versorgung des menschlichen Körpers mit Koffein. Vor allem der „Homo Startupus“ ist bekannt dafür, viele Stunden mit wenig Schlaf im Büro zu verbringen und benötigt in regelmäßigen Abständen einen ordentlichen Koffein-Kick, um noch einigermaßen zu funktionieren.
In ganz kleinen Büros reicht eventuell eine Filter- oder Kapselmaschine. Puristen arbeiten ohnehin nur mit der schraubbaren Herdkanne von Bialetti.
Wer sein Projekt etwas größer plant, sollte auch beim Kaffee nicht kleckern, sondern klotzen. Das gelingt beispielsweise sehr gut mit einem entsprechenden Kaffeeautomaten für das Start-Up Büro. Ein guter Automat sollte zumindest die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
- Mehrere unterschiedliche Kaffeespezialitäten, um den Geschmack aller zu treffen
- Intuitive Benutzerführung, damit keine wertvolle Zeit verlorengeht
- Individuelle Einstellung der Kaffeestärke für Warmduscher und Schattenparker
- Einfache und schnelle Reinigung, falls sich mal jemand dazu überwinden sollte
Modernes Design, damit das Ding auch als Statussymbol herhalten kann.
Must-Have #2: Der Kickertisch
Zugegeben, es ist mittlerweile schon etwas klischeehaft, aber der Kickertisch hat in dieser Aufzählung durchaus immer noch seine Berechtigung. Er steht stellvertretend dafür, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischendurch auch mal ihren Kopf freibekommen müssen.
Selbstverständlich gibt es zahlreiche mögliche Alternativen dazu und den eigenen Vorlieben sind hier so gut wie keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es beispielsweise mit einem Klassiker-Flipper aus den 1980er-Jahren? Doch Vorsicht: Diese Dinger machen jede Menge Lärm.
Wer es etwas ruhiger angehen mag, kann es hingegen auch mit einem Mini-Billardtisch versuchen oder einfach den Mülleimer um einen Basketball-Korb erweitern.
Immer noch großer Beliebtheit erfreuen sich darüber hinaus Spielekonsolen. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sich die Augen dabei nicht von der ständigen Bildschirmarbeit erholen können. Wem das nichts ausmacht, der könnte es beispielsweise mit einer Retro-Konsole versuchen. Denn die alten Spiele sind bekannt dafür, dass sie einfach zu erlernen und schnell zu spielen sind.
Wer seiner Belegschaft einen ganz besonders aufregenden Nervenkitzel gönnen möchte, kann statt dem altbekannten Kicker auch einen Air Hockey Table besorgen. Für das Büro sind diese auch in kleineren Ausführungen erhältlich.
Must-Have #3: Flip-Chart und Whiteboard
Wir haben Koffein, wir haben Spaß. Das sind zwei gute Grundvoraussetzungen, um die Motivation im Office hochzuhalten. Jetzt geht es allerdings darum, diese Motivation in Kreativität und echte Ergebnisse zu verwandeln.
Wer anderen seine Ideen, Visionen und Vorstellungen präsentieren möchte, benötigt eine Projektionsfläche dazu. Am einfachsten findet sich diese in Form eines Flip-Charts oder eines Whiteboards. Das Flip-Chart hat den Vorteil, dass die einzelnen Blätter abgenommen und archiviert beziehungsweise im Office aufgehängt werden können. Die Aufzeichnungen am Whiteboard sind hingegen nicht für die Ewigkeit bestimmt, dafür ist die Nachhaltigkeit hier ein wenig höher.
Immer mehr Startups entscheiden sich für digitale Whiteboards, die mehrere Vorteile in sich vereinen. Dabei handelt es sich um einen farbigen Touchscreen, der ähnlich wie das Display eines Smartphones oder Tablets funktioniert. Bedient werden kann es entweder mit den Fingern oder mit einem speziell dafür konstruierten Stift, einem sogenannten Stylus. Die Einstiegspreise für die digitalen Boards liegen mittlerweile bei unter 1.000 Euro.
Must-Have #4: Die Meeting-Zone
Jedes Office benötigt einen Platz, in dem Meetings und Kundentermine abgehalten werden können. Dabei muss es sich nicht zwingend um einen eigenen Raum handeln. Im Gegenteil: Die Sterilität solcher Räume schreckt manche Kunden ab und macht es auch Mitarbeitern nicht leicht, ihre volle Kreativität zu entfalten.
Darüber hinaus ist das Raumklima oftmals schrecklich, wenn es sich dabei um einen Raum inmitten des Büros ohne eigene Fenster handelt. Die schwindende Luft führt dazu, dass sich die Müdigkeit nach langen Arbeitstagen hier vollständig entfalten kann.
Die Meeting-Zone kann auch mit Raumtrennern vom restlichen Bereich des Büros getrennt werden. Dazu können beispielsweise flexible Pinnwände und Paravents, aber auch Pflanzen dienen. Diese liefern zusätzlich auch noch wertvollen Sauerstoff für anregende Meetings und intensive Verhandlungen mit Kapitalgebern und Kunden.
Das Um und Auf jeder Meeting-Zone sind ein ausreichend großer Besprechungstisch und die dazu passende Anzahl an bequemen Stühlen. Idealerweise besteht der Tisch aus mehreren einzelnen Modulen. So kann die Zone bei Bedarf entsprechend umgestaltet werden. Ein Beamer und eine Leinwand beziehungsweise ein großer Monitor sowie eine einfache Internet-Anbindung gehören heutzutage ebenfalls zur Standard-Ausstattung für Meetings.
Must-Have #5: Eine Couch
Die Wichtigkeit von Schlaf wird gerade in neuen Startups sträflich unterschätzt. Doch wer ständig „auf Reserve“ arbeitet, ist langfristig nicht dazu in der Lage, ansprechende Arbeitsergebnisse zu liefern.
Viele Unternehmer wissen das mittlerweile und statten ihr Office deshalb mit Möglichkeiten aus, sich ein wenig auszuruhen. Der gute alte Mittagsschlaf feiert aktuell gerade ein Comeback. In seiner modernen Ausprägung ist er den meisten allerdings nur noch unter dem Begriff „Powernapping“ bekannt.
Die Vorteile liegen auf der Hand und sind mittlerweile auch wissenschaftlich belegt: Ein kurzes Powernapping im Ausmaß von 15 bis 30 Minuten steigert die Konzentration und verbessert die Stimmungslage. Es erhöht die Kreativität, die Motivation und die Leistungsbereitschaft. Das wirkt sich auch betriebswirtschaftlich beispielsweise in Form von weniger Krankheitstagen aus.
Bei vielen Arbeitgebern ist das kurze Schläfchen dennoch nicht gerne gesehen. Deshalb hängt alles von der Unternehmenskultur ab. Innovative Startups statten ihr Office deshalb mit einer Napping Zone aus, in der das Schlafen nicht nur gestattet, sondern ausdrücklich erwünscht ist. Die Helden sind nicht jene, die so lange wie möglich durchhalten, sondern erkennen, wenn es Zeit dafür wird, eine Erholungspause einzulegen.