Am Sonntag, dem 29. März zwischen 10 und 14:30 Uhr fanden sich Sprecherinnen und Sprecher unterschiedlicher Branchen im Virtual Bits and Pretzels Founder Breakfast zusammen, um gemeinsam mit der Community aufzuklären, wie die Startup-Szene gestärkt aus der Corona Krise hervorgehen kann.

Kann COVID-19 uns allen auch als Neustart dienen? Ist die Krise eine Umwandlung der “natürlichen Selektion”, die nur die Unternehmen überleben lässt, die sich am besten den erschwerten Bedingungen anpassen können? Nun, Darwin passt als Biologe vermutlich nicht in die wirtschaftlichen Zusammenhänge mit seiner Theorie, aber die Metapher an sich lässt sich auf jeden Fall zunutze machen.

Die Teilnahme am Virtual Breakfast war übrigens vollkommen kostenfrei.

“From Founder to Founder”

Das Virtual Breakfast beehrten spannende Persönlichkeiten, darunter Nico Rosberg, Green Tech Entrepreneur und F1 World Champion, Albert Wenger, Managing Partner von Unique Square Ventures, Hannes Ametsreiter, der CEO von Vodafone Deutschland, Ophelia Brown, Gründerin und Partnerin von Blossom Capital sowie Frank Thelen, Gründer und CEO, ebenfalls bekannt als Investor aus der Höhle der Löwen.

Neue Zeiten erfordern neue Formate: Zwischen D-Talk, Age of Voice, TOA ON AIR & Bits Virtual Breakfast

Vodafone CEO Hannes Ametsreiter berichtete, dass die Datennutzung um 40 Prozent gestiegen sei, seitdem Deutschland mit dem Coronavirus konfrontiert wird. Außerdem hat der mobile Traffic um 3 Prozent abgenommen. Zwei sehr spannende Insights. #WeKeepYouGoing heißt es auf der Homepage von Vodafone – und das zurecht: Viele Startups setzen auf den zuverlässigen und sicheren Service von Vodafone Uplift, wie beispielsweise ePilot, ein B2B-Unternehmen für Mitarbeiterabonnements im Bereich Elektromobilität.

Als abschließender Ehrengast sprach Kevin Spacey über sein Leben seit 2017, als er im Rahmen der MeToo Debatte angekreidet wurde. Damals verlor er alles und musste ein heftiges Stopp seiner Karriere auf sich nehmen. Seitdem beschäftigt er sich mit sich selbst – teils aus freien Stücken, teils aber beinahe gezwungenermaßen. Genau das müssen Startups nun auch tun: Sich mit sich selbst beschäftigen.

Bits & Pretzels sprach während des Frühstücks von bis zu 35.000 Zuschauern in der Spitze.

Die Ungewissheit für Startups

Viele Startups hängen jetzt in der Luft: Die Zukunft ist ungewiss. Finanzen sind ungeklärt, die Fördermittel lassen auf sich warten. Es tut gut, durch Projekte wie das Virtual Bits and Pretzels Founder Breakfast wieder Hoffnung zu schöpfen, denn letztlich sitzen wir alle gemeinsam im gleichen Boot. Einander zu helfen, beispielsweise, indem wir Gutscheine lokaler Restaurants und Tante-Emma-Läden zu Ostern verschenken, ist eine super Möglichkeit, die Wirtschaft im eigenen Umfeld zu unterstützen. 

Vor allem die Eventbranche muss derzeit besonders viel wegstecken. So fallen viele Konferenzen, Messen und Konzerte ins Wasser – wie auch die C3 Crypto Conference. “Wir haben Anfang März bereits die schwere Entscheidung getroffen, die 3. Ausgabe der C3 Crypto Conference offline auf unbestimmte Zeit zu verschieben”, erklärte der Veranstalter Dennis Weidner. “Für mich ist Sicherheit viel wichtiger und ich möchte keine Risiken eingehen, die jemanden gefährden könnten. Wir freuen uns darauf, unsere Konferenz in Zukunft wieder zu veranstalten – jedoch erst, wenn der Moment gekommen ist. Auch wir denken daher schon jetzt über den Pivot zum Online-Format nach” Unsere C3 Crypto & Blockchain Konferenz 2019 haben wir daher jetzt als Video + Podcast Format für alle kostenfrei freigeschaltet. Hier geht’s zu über 50 Stunden geballtem Wissen: Kostenfrei Anmelden

Es ist wichtig, dass die Eventbranche gerade jetzt umdenkt. Es ist unabsehbar, wie lange uns Corona gefangen hält und daran hindert, so weiterzumachen wie zuvor. Und – wird es überhaupt wie zuvor? Wer weiß, ob wir nicht jetzt gerade schon Geschichte schreiben und sich unsere Lebensweise nach der Krise soweit verändert hat, dass sich niemand mehr an den Traditionen entlanghangeln kann. Zu drastisch? Ja, vielleicht. Aber klar ist: Genau wissen wir es nicht.

Das Schicksal, das derzeit viele Startups und Unternehmer ereilt und erschüttert, versucht die Plattform Age of Voice aufzugreifen, die GründerInnen und Selbstständigen sowie allen anderen anbietet, persönliche Stories hochzuladen, um so der eigenen Meinung ein Sprachrohr zu verschaffen. “Für Menschen, die etwas zu sagen haben”, heißt es auf der Homepage – Amateuren werden außerdem dabei unterstützt, ihren eigenen Podcast aufzubauen. Der Wortbeitrag der Bäckerei Bosselmann aus Hannover zeigt, wie dringend es ist, dass wir alle handeln. So appelliert er: „Gehen Sie zu Ihrem Bäcker um die Ecke! […] Und es ist scheißegal wie der heißt, Sie retten damit Arbeitsplätze.“

TOA ON AIR 

Unter dem Motto “This Could be Our Future” startet die TOA ON AIR heute Abend, am 30.03.2020, um 19 Uhr. Zum Auftakt wurde Yancey Strickler eingeladen, Co-Founder von Kickstarter und Autor von “This Could Be Our Future – A Manifesto for a More Generous World”.
Hier kostenfrei Anmelden 

„Während das Streben nach Wohlstand zu Innovation und Wohlstand geführt hat, hat es auch die implizite Überzeugung begründet, dass die richtige Wahl bei jeder Entscheidung diejenige ist, die das meiste Geld bringt. Die Antwort ist nicht, Geld loszuwerden. Es geht darum, unser Wertkonzept zu erweitern.” Es sollen Fragen behandelt werden, die den Ursachen der derzeitigen Entwicklungen auf die Spur gehen. Außerdem wird zur Debatte stehen, wie wir Organisationen und Institutionen aufbauen, die weniger auf der Maximierung des finanziellen Gewinns als vielmehr auf Menschen und nachhaltigen Prinzipien beruhen.

Der D-Talk: „Status Krise: Was Startups jetzt brauchen, um zu überleben“

Es endet gerade etwas. Das merken wir alle in diesen Wochen voller Nachrichten und Ereignisse, die sich niemand vorher hätte vorstellen können. Es endet eine Zeit, in der sich die meisten von uns in Sicherheit gewogen haben. In der es so etwas wie den Coronavirus noch nicht gab, der die Weltwirtschaft bedroht und Europa und viele andere Staaten in den Lockdown schickt. Jetzt müssen auch wir, die Digitalen, die sich im Wandel immer wohlgefühlt-, weil wir ihn angeführt und dirigiert haben, daran gewöhnen, dass sich der Change erstmalig, zumindest zweitweise, gegen uns wendet. Jetzt geht es darum, zu beweisen, wer agil genug, kreativ genug und schnell genug ist, um auf die veränderte Situation zu reagieren. Aber was, wenn das nicht reicht? Wenn gesunden Unternehmen 100 Prozent Umsatz wegbricht, helfen irgendwann auch die kreativsten Ideen und schlausten Geschäftsmodelle nicht mehr, weil schlichtweg das Kapital zur Umsetzung fehlt. Was diese Startups jetzt brauchen, was die Politik tun kann, tun wird und tun muss und wie die Startup-Landschaft nach der Krise aussehen könnte. Das diskutiert Katharina Wolff mit ihren Gästen in ihrem neuen Video-Format „D-Talk“ mit Staatsministerin für Digitalisierung Dorothee Bär, mit dem Präsidenten des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V. Christian Miele, Homelike-Gründer Dustin Figge, Earlybird Venture Capital Partner Dr. Fabian Heilemann und Glossybox-Gründer Charles von Abercron.

Auf 500 Plätze begrenzt.
Premiere Heute Abend 20 Uhr.

Zur Anmeldung hier entlang

Neue Zeiten erfordern neue Formate: Zwischen D-Talk, Age of Voice, TOA ON AIR & Bits Virtual Breakfast

Hast du Hummeln im Hintern oder dir fällt die Decke auf dem Kopf? Verständlich! Vielleicht hast du die Möglichkeit, das Motto des Virtual Breakfast in die Tat umzusetzen, und einen großen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, beispielsweise, indem du dich bei einer Initiative engagierst – einige davon haben wir in diesem Artikel vorgestellt.


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