In diesem Artikel lernt ihr, wie ihr an einem Tag eure Geschäftsidee auf langfristigen Erfolg durchrechnen könnt. 

Dazu gehören eine Erklärung zu(r)

  1. Preiskalkulation
  2. Fixkosten
  3. Variablen Kosten
  4. Marktpreis
  5. Angebotspreis
  6. Vertriebsspanne
  7. Händlermarge
  8. Qualitätssicherung

Was ist eine Preiskalkulation?

Bei einer Preiskalkulation berechnet man den Verkaufspreis des eigenen Produktes bzw. Services. Im Falle einer Postkartenproduktion ist das Produkt die Postkarte. Im Falle einer Marketingagentur ist der Service zum Beispiel das Erstellen einer Corporate Identity oder Verpackungsdesign.

Wie kalkuliert man Preise in seinem Unternehmen?

Unternehmenspreise werden durch eine Kostenrechnung definiert. Für die Kostenrechnung sind die 

  • Fixkosten und die
  • Variablen Kosten und
  • der Marktpreis 

relevant. Mittels dieser Daten errechnet man kurzfristige und langfristige Preisuntergrenzen. 

Fixkosten

Fixkosten sind dauerhafte Ausgaben, die für das Unternehmen unabhängig von der Produktions- oder Auftragslage anfallen. Sie sind „fix” – fest. 

In einer Postkartenproduktion sind die Fixkosten die Material- und Versandkosten, eventuell ein Büro, Shop oder Onlineshop, das Design der Postkarten, mind. ein Mitarbeiter. Bei einer Marketingagentur wäre es der Fixpreis mindestens ein Webhostingpaket und der Domainpreis. 

Als Funktion gedacht lässt sich dies auf diese Faktoren herunterbrechen:

Fixkosten = Reale und digitale Miete + fest angestellte Arbeitskräfte + dauerhaft notwendiges Material + dauerhaft notwendiger Transport + staatliche Abgaben

Sollte man auf feste Mitarbeiter und einen Produktstock verzichten, ergibt sich folgende Gleichung:

Fixkosten = Reale und digitale Miete + staatliche Abgaben

Allerdings drücken sich Firmen wie Disney, McDonalds, Google, Amazon, IKEA, Apple, Zara, Facebook, Raiffeisen, Lutz, Deutsche Bank, Commerzbank und Starbucks laut kontrast auch gerne bei den staatlichen Abgaben. 

Außerdem ist es möglich ohne Miete und digitalem Auftritt durch Kontakte und Reputation auf Auftrag zu arbeiten. Somit könnte man auch 

Fixkosten = null 

ermitteln.

Variable Kosten 

Variable Kosten sind mengenabhängige Ausgaben, wie zum Beispiel Energiekosten, Provisionskosten, die steigende Anzahl von Mitarbeitern, Materialien, Werkzeugen und Transportkosten nach Auftragslage. Für die richtige Berechnung sollte man zwischen vier Kostenarten unterscheiden können: die linearen, regressiven, progressiven und regressiven Kosten. 

Lineare Kosten steigen linear mit der Auftragslage an. Regressive Kosten sinken bei steigenden Aufträgen. Progressive Kosten wachsen überproportional zur Auftragslage. Degressive Kosten steigen, aber weniger schnell als die Auftragslage. 

Bei einer Postkartenproduktion steigen die benötigten Materialien linear zur Auftragslage, es wäre aber möglich, dass der Aufwand für das Einstellen des Druckers pro Auftrag zu progressiven Kosten führt. Sollten es jedoch außergewöhnlich viele Postkarten sein, könnten auch degressive oder regressive Kosten anfallen. Man sieht: Variable Kosten berechnen ist gar nicht so einfach. 

Die Marketingagentur ohne Miete, staatliche Abgaben und Mitarbeiter hätte linear zu Auftragslage den Stundenlohn der den Auftrag betreffenden Arbeitskraft, ihre Werkzeuge und Räumlichkeiten. Hier sei gemerkt, dass diese Agentur die Fixkosten dann nur auf die Arbeitskraft verlagert hätte: Diese braucht eine Creative Suite, zum Beispiel einen Adobe-Account, Computer, ein Zimmer und muss trotz staatlicher Abgaben essen und leben können. 

Die „normale” Marketingagentur mit gewöhnlichen Fixkosten hat in der Regel weniger variable Kosten, da sie service- und nicht materiallastig arbeitet. 

Wie berechnet man den Marktpreis?

Der Marktpreis wird durch die Nachfrage nach dem Produkt und/oder Service bestimmt. Es ist der Durchschnittspreis, der zum Zeitpunkt der Berechnung für das Produkt oder den Service bezahlt wird. 

Angebotspreis

Der Angebotspreis ist der Preis für den Service / das Produkt bei Veröffentlichung. Dieser sollte über den Ausgaben (Fixkosten und variablen Kosten) liegen, damit sich das Geschäft auch lohnt. 

Was ist die Vertriebsspanne?

Die Vertriebsspanne ist die Subtraktion von Verkaufs- minus Einkaufsumme. Sie wird auch Handelsspanne bezeichnet und sollte das Ergebnis positiv ausfallen nennt man dieses auch den Gewinn. Eventuell wird auch von Rohertrag gesprochen. Die Berechnung lautet wie folgt:

Rohertrag = Umsatz – Einsatz

Achtung, hier gibt es natürlich Brutto- und Nettoumsatz zu beachten. Dieser variiert nach Produkt, Service und Verkaufsort selbstverständlich und ist nicht einheitlich. 

Prinzipiell sollte der Aufwand und das Material der Postkartenproduktion nicht den Gewinn des Verkaufs übersteigen. 

Was ist die Händlermarge?

Die Händlermarge ist die Vorkalkulation des Rohertrags. Sie lässt die Profitabilität eines Geschäfts erahnen. Die Händlermarge berechnet sich wie folgt:

Händlermarge in % = Umsatz – Gesamtkosten / 100

Achtung, eine zu hohe Marge spricht eventuell für allzu optimistische Schätzungen und das Unterschätzen von notwendigen Investitionen zur Sicherstellung der Qualität des Geschäfts. Und es gibt auch hier eine Brutto- und eine Nettomarge. 

Bei der Postkartenproduktion gibt es zum Beispiel Erneuerung der Drucker oder Systemupdates, Rücksendungen, Fehldrucke und über die Jahre steigende Versandkosten zu beachten. Bei einer Marketingagentur gibt es Softwareupdates, Trends, Vertragskosten und neue Technologie, die in ihrer Erneuerung nie abbricht. Beide Firmen benötigen vielleicht ein höheres Werbebudget oder sind betroffen von sinkenden Marktpreisen, Wirtschaftskrisen etc. Aus diesen Gründen lohnt es sich umso mehr bei Branding, Training, Einkauf, Produkt und Service auf Qualität und Reputation für Kundenerhalt und Kundenakquise zu achten – und im Zweifelsfall eine niedrigere Marge zu berechnen. 

Was bedeutet Qualitätssicherung?

Qualitätssicherung geht einher mit Qualitätsmanagement. Ziel einer Qualitätssicherung ist, dass während der Produktionsentwicklung und Fertigung eines Produkts oder einer Dienstleistung, eine vorgegebene Qualität eingehalten wird und Arbeitsprozesse, sowie Handlungsvorgaben optimiert werden. Dieser Grundgedanke verspricht ein länger bestehendes, Erfolgs- und Glücksbringendes Geschäft. 

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