Premium-Reisekomfort mit einer Fernbuslinie? Wer eine gemütliche Alternative mit jeglicher Ausstattung sucht und auch während Corona-Zeiten versucht möglich sicher zu Reisen findet bei Roadjet eine gute Möglichkeit. Das Startup ist im August 2020 in den Markt eingetreten und bietet momentan Strecken zwischen Berlin, Leipzig, Nürnberg und Stuttgart an. Natürlich kommen bald noch weitere Strecken hinzu, sodass die meisten großen Städte in Deutschland über Roadjet verbunden sind. Neben einem ausgeklügelten System für die Desinfizierung des Busses und der Sicherheit der Passagiere bietet der Roadjet Premium Sitzkomfort, Unterhaltung und eine perfekte Möglichkeit Business-Reisen zum Arbeiten zu nutzen. Wir haben uns mit Mujib Bazhwal, Co-Founder & CMO bei ROADJET, in einem Podcast unterhalten, wie es ist eine Fernbuslinie in Krisenzeiten zu launchen und welche Probleme es dabei gibt. Natürlich erfahren wir auch viele über die Vorzüge dieser Reisemöglichkeit. Für das ausführliche Gespräch legen wir euch den Podcast ans Herz, ansonsten könnt ihr euch die kurze Variante des Interviews hier als Text durchlesen.

Hey Mujib, wie geht’s dir?

Hallo Martin, mir geht’s sehr gut beziehungsweise den Umständen entsprechend gut. Mir gehts lieber gut als schlecht, ich bin schließlich ein positiver Mensch.

Sehr schön. Kommen wir direkt mal zu dir. Welche Position beziehst du bei Roadjet?

Ich bin einer der beiden Gründer, der CMO des Unternehmens. Hauptsächlich mache ich das Marketing, die Kommunikation, technische und strategische Weiterentwicklung. Aber als 2 Personen Gründerteam bin ich genauso verantwortlich für Personal, Finanzen und Strategie. Mit meinem Gründerpartner Mohammed mache ich quasi alles.

Wie viele Mitarbeiter hat Roadjet?

Wir sind in den letzten Monaten schon sehr stark gewachsen. Wir sind im Gründerteam, da wir das nicht nur auf die zwei Gründer beschränken, 4 Leute. Darunter zum einen Denise unsere Marketingmanagerin und Steffi unsere Assistenz im Team und zuständig für Customer Care. Dazu kommen dann noch unsere 7 Fahrer die wir mittlerweile haben und das Entwicklerteam. Also ungefähr 14 Leute

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Erklär unseren Lesern und Zuhörern doch nochmal was genau ihr macht. Wofür steht Roadjet?

Roadjet ist Europas erster Premium Fernbus Anbieter. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt komfortables Reisen für jedermann erschwinglich zu machen. Der Mohammed und ich sind in unseren früheren Jobs viel gereist und haben eine komfortable Art des Reisens vermisst. Der Flieger ist natürlich nicht komfortabel genug. Auch nicht in der 1. Klasse, wenn du Inland fliegst. Der ICE ist super teuer und für die bestehenden Fernbusunternehmen war Komfort kein Thema. Dann haben wir uns gesagt “Hey, der Bus muss doch nicht die billigste Alternative sein, sondern kann auch eine komfortable und günstige Möglichkeit bieten.” Mohammed hat dann schon vor 5 Jahren an dieser Idee angefangen zu werkeln, die er dann immer weiter entwickelt hat. Vor 2 Jahren hat er angefangen das Konzept vorzustellen. Dafür war er in ganz Europa unterwegs und hat dann in Spanien einen Traditionshersteller von Doppelstockbussen gefunden. Wir haben dann angefangen die Busse umzubauen und für unsere Zwecke zu konzipieren. Ich bin seit 2018 als CO-Founder dabei und helfe Mohammed so gut ich kann die Idee umzusetzen.

Wann habt ihr dann das Startup gegründet, wenn die Idee schon so lange im Raum stand?

2018 wurde das Startup Roadjet gegründet und ich bin dann ein paar Monate später dazu gekommen.

Beschreibe uns doch mal bitte das Grundprinzip des Roadjets. Welche Vorteile bietet eine Fahrt mit euch?

Unser Ziel ist es, das die Leute komfortabel Reisen und auch die Fahrtzeit als gemütliche Arbeitszeit nutzen können. Im Roadjet ist deine Reisezeit gleich deine Arbeitszeit. Du setzt dich morgens in den Roadjet rein und hast flüssige W-Lan. Wir garantieren dir sogar, das du dauerhaft W-Lan hast. Zusätzlich hast du hoch-komfortable Sitze, die ergonomisch geformt sind und Platz bieten. Zwischen den Sitzen ist jeweils über 1 Meter Platz, sodass du dich bei Bedarf auch einfach schlafen legen kannst.

Der Bus an sich ist ungefähr 15 Meter lang und hat normalerweise eine Kapazität von knapp 100 Sitzplätzen. Wir haben bei uns nur 44 eingebaut, also weniger als die Hälfte und dementsprechend haben die Passagiere dann auch relativ viel Platz an den Seiten. Darunter Einzelsitze, aber auch Doppelbestuhlung.

Du kannst dich entspannen mit unserem Unterhaltungssystem, egal ob Filme, Netflix, Spotify oder ob du Spiele spielen willst. So gestaltet sich die Busfahrt dann auch relativ kurzweilig. Zudem haben die Sitze auch eine Massagefunktion und eine Sitzheizung, sodass du dich einfach zurücklehnen kannst. Außerdem sind sie individuell Einstellbar per Smartphone. Wir wollen unsere Busse zunehmend digitalisieren um eine moderne Alternative bieten zu können, die zeitgemäß ist.

Hattet ihr mit euren Bussen schon einmal Probleme bezüglich Corona? Oder sind schonmal Fälle bei euch vorgekommen?

Ne, Gott sei Dank noch nicht. Wir haben aber auch ein ziemlich ausgeklügeltes Konzept für die Desinfizierung. Wir wollten eigentlich schon im Februar an den Start gehen, aber Bayern und Spanien waren frühzeitig betroffen von der ganzen Coronathematik. Wir haben uns dann mit dem Hersteller gemeinsam Gedanken gemacht, was wir in die Busse einbauen könnten. Neben UV Licht in den 2 Bädern, welches die Oberflächen der Kabinen nach jeder Nutzung desinfiziert, haben wir noch einen digitalen Spiegel, der die Körpertemperatur misst. Dieser meldet dann “Hey, du hast eine erhöhte Körpertemperatur“. Außerdem kann der Fahrer überwachen, ob du einen Mundschutz trägst oder nicht. Zudem wird der Bus mit Ozongas nach jeder Fahrt gesäubert. Das Gas kommt in jede Ritze und auch in die Klimaanlage, sodass wir wirklich alles desinfizieren können. Die Maßnahmen, die wir in die Busse eingebaut haben, gibt es sonst nirgends in der Branche.

Hier geht´s zum zweiten Teil des Interviews mit Mujib

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