So, wie ein Start-Up einen guten Businessplan braucht, so dringend empfehlen Experten auch, einen Einrichtungsplan bei Gründung zu erstellen. Ein solcher Plan hilft dabei, die Büros, Meeting- und Konferenzräume sowie den Aufenthalts- bzw. Pausenraum nach neusten Erkenntnissen der Arbeitspsychologie und Ergonomie einzurichten. Ziel eines Einrichtungsplanes ist es immer, die Produktivität zu steigern. Wie das funktioniert, zeigt dieser Beitrag.
Sichere und gesunde Arbeitsplätze schaffen
Jedes neu startende Unternehmen sollte die Arbeitsplätze seiner Mitarbeitenden von Beginn an so einrichten, dass die Mitarbeitenden effizient, gesundheitsbewusst und motiviert arbeiten. Ein weitsichtig eingerichteter Pausenbereich dient dazu, das ganzheitliche Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu stärken.
Wie man einen Arbeitsplatz mit guten Büromöbeln einrichten kann, kann sich ein Start-Up Rat durch Fachleute für ergonomische Büroeinrichtungen zeigen lassen. Sie können die gesundheitlichen und sicherheitsrelevanten Vorteile nennen, die etwa elektronisch oder mechanisch höhenverstellbare Schreibtische, ergonomisch geformte Bürostühle oder leicht zugängliche Regale bzw. Büroschränke besitzen.
Oft ist es allerdings auch kleines Büromöbel-Zubehör, das die Gesundheit der Mitarbeitenden erhält. Das kann eine ergonomische bzw. Balance-Fußstütze sein oder ein sogenannter Roller Feet, also eine Fußstütze mit Massagefunktion.
Solche Büroeinrichtungen werden im stationären Fachhandel ebenso angeboten, wie in spezialisierten Online-Shops. Dort können sich Start-Ups von ausgewiesenen Experten beraten lassen und einen Einrichtungsplan für ihre Räume entwickeln. Zu den Themen einer Beratung gehören etwa Hinweise, wie man Schreibtisch und Bürostuhl hinsichtlich der Höhe so einstellt, dass der Mitarbeitende eine gesunde Haltung einnehmen und körperliche Beschwerden verhindern kann.
Auch zur richtigen Positionierung von Computerbildschirmen erhält man wichtige Infos. Das ist notwendig, weil es zu Augenproblemen führen kann, wenn man zu dicht am Bildschirm sitzt oder dieser das Sonnenlicht zu stark reflektiert.
Raum für Veränderung schaffen – variable Arbeitsplätze
Gerade bei Start-Ups kommt es oft zu personellen Veränderungen. Mitarbeitende werden eingestellt, wechseln in andere Bereiche oder müssen, im schlimmsten Fall, entlassen werden. Dadurch sind auch die Unternehmensräume einem stetigen Wandel hinsichtlich ihrer Anforderungen unterworfen. Mit flexiblen Arbeitsplätzen, z. B. leicht zu transportierenden Schreibtischen und Bürostühlen, abschließbaren Rollcontainern für jeden Mitarbeiter und an jedem Ort einsetzbarer Bürotechnik, z. B. in Form leistungsstarker Laptops, lassen sich Büros schnell und unkompliziert umgestalten und an neue Erfordernisse anpassen.
Licht als Motivations-Booster
Obwohl die Mitarbeitenden eines Start-Ups ohnehin meist hoch motiviert sind, lässt sich die Arbeitsbereitschaft mit ganz einfachen Mitteln noch steigern. Durch eine Investition in hochwertige Lichtquellen mit optimierten Lichtspektren und Farbtemperaturen reduziert man beispielsweise das Risiko einer schnellen Ermüdung und steigert gleichzeitig die Konzentrationsfähigkeit. Auch Tageslicht-LEDs können die Häufigkeit von Fehlern bei der Arbeit reduzieren und die kognitiven Fähigkeiten des Mitarbeitenden steigern.
Gesundes Klima – gute Arbeitsatmosphäre
Gerade bei Start-Ups spielt eine ausgewogene Work-Life-Balance eine wichtige Rolle. Den Gründern ist es wichtig, dass sich die Arbeitenden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben wohlfühlen. Dazu können auch Pflanzen beitragen. Sie haben einen mehrfachen positiven Effekt. Einmal verändern sich durch ihre Farbe die Atmosphäre im Büro. Zudem können sie als Barriere zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen und so für ein wenig Privatsphäre sorgen. Der vielleicht wichtigste Effekt von Zimmerpflanzen besteht aber darin, dass sie sich positiv auf das Raumklima auswirken, weil sie Sauerstoff produzieren. Gemeinsam mit einer hochwertigen Klimaanlage oder regelmäßiger Lüftung der Räume verbessern sie die Luft im Büro, regulieren die Luftfeuchtigkeit und reduzieren den CO2-Gehalt.
Offene Bürokonzepte mit separaten Meeting-Bereichen
Viele Start-Ups leben von der Kreativität ihrer Mitarbeitenden und dem unkomplizierten Austausch, den sie miteinander pflegen. Weil einzelne, kleine Büros beidem eher abträglich sind, entscheiden sich Gründer bei der Wahl der Räumlichkeiten und der Einrichtung der Arbeitsplätze heute sehr oft für offene, auf Kommunikation angelegte Office-Konzepte. Um dennoch Einzelarbeit zu ermöglichen, investieren viele Start-Ups in sogenannte Cubes. Dabei handelt es sich um abgeschlossene Einheiten, die für wichtige Telefonate, Einzelgespräche oder Meetings genutzt werden können. Ihre variable, schnell veränderbare Ausstattung ermöglicht unterschiedlichste Nutzungen.
Unsichtbare und nicht hörbare Bürotechnik
Wer schon einmal in einem Großraumbüro gearbeitet hat, der weiß, wie störend es ist, wenn die Konzentration durch die nahezu ständig vorhandenen Geräusche von Druckern, Kopierern oder Scannern gestört wird. Auch das laute Telefonieren des Tischnachbarn kann überaus lästig sein.
Aus diesem Grund planen Start-Ups oft einen eigenen, abgeschlossenen Raum, in dem solche Bürotechnik untergebracht wird. Im Idealfall liegt er etwas weiter von den Arbeitsplätzen entfernt. Durch WiFi oder unternehmensinterne Netzwerke bleibt der Zugriff trotz der Distanz von jedem Arbeitsplatz aus gewährleistet. Ein positiver Nebeneffekt besteht darin, dass man aufstehen und sich bewegen muss, um das zu holen, was man z. B. mittels Kopierauftrag an den Drucker im Technikraum geschickt hat.
Auch Headsets sind bei Start-Ups oft eine gute Investition. Solche Geräte sind in der Lage, Umgebungsgeräusche zu unterdrücken, so dass man nur die Stimme dessen hört, mit dem man gerade telefoniert. Auf diese Weise kann man sich voll und ganz auf das Telefonat mit einem Kunden oder Geschäftspartner konzentrieren und wird nicht durch die Gespräche der anderen gestört.
Einrichten von Ruhezonen – Work-Life-Balance bei Start-Ups
Obwohl sie nur ein Element der viel beschworenen Work-Life-Balance in Unternehmen sind, haben gut eingerichtete Ruhezonen bzw. Pausenräume einen positiven Effekt auf die Mitarbeitenden. Zunächst einmal signalisieren sie das Interesse der Gründer am Wohlergehen der Beschäftigten. Darüber hinaus können Ruhezonen mit bequemen Sitzgelegenheiten, einem Billardtisch oder einer Tischtennisplatte zur Gesunderhaltung der Arbeitskraft beitragen. Auf einem Sessel oder einer Liege lässt sich ein kurzes Powernapping halten und die Sport- bzw. Freizeitgeräte laden dazu ein, sich zu bewegen und so das lange Sitzen am Schreibtisch auszugleichen.
Einheitliches, modernes Designkonzept
Start-Ups müssen zugegebenermaßen auf ihr Budget achten. Wenn es aber darum geht, Arbeitsplätze zu gestalten, sollte man für die Umsetzung des Einrichtungsplanes genügend finanzielle Mittel bereitstellen. Ein durchdachtes Designkonzept ist nicht nur für die Sicherheit und Gesundheit derer von Vorteil, die die Arbeitsplätze benutzen, es fördert auch die Motivation. Schließlich kommt man wesentlich lieber in ein Büro mit optisch ansprechenden Büromöbeln, als in eines, das mit alten Schreibtischen und unbequemen Bürostühlen ausgestattet ist
Zudem hat die Büroeinrichtung immer auch eine Außenwirkung. Als Gründer empfängt man in diesen Räumen auch potenzielle Investoren, zukünftige Geschäftspartner und Kunden. Hier sollte man sich als Gründer die Frage stellen, in welchem Ambiente man sich als Gast selbst am liebsten wiederfinden würde. In einem modernen Büro, das nach einem durchdachten Einrichtungsplan gestaltet wurde, lassen sich letztlich effizientere Verhandlungen führen und bessere Geschäfte abschließen.