Wir stellen euch die innovativsten Roboter, KI-Systeme und ihre Einsatzgebiete vor. Die Technik und KI entwickelt sich rasant weiter, in Riesenschritten nähen wir uns einer Zukunft, wie sie zuvor nur in Sciene-Fiction Romanen beschrieben wurde. Roboter-Ärzte, die Blut abnehmen und Roboter-Hunde, die Schafe hüten können. Der technische Fortschritt bietet unglaubliche Möglichkeiten, aber birgt natürlich auch Ängste mit sich, z.B. der eines Callcenter-Mitarbeiters, der fürchtet von der Künstlichen Intelligenz ersetzt zu werden.
Ein Roboter, der Blut abnimmt – Medizin der Zukunft?
Forscher von Rutgers haben in Kooperation mit dem Mount Sinai Hospital intelligente Roboter entwickelt, die Menschen präzise und fehlerfrei Blut abnehmen können. Der Roboter erkennt via Ultraschall die Blutvene und zapft diese großteils ohne Fehlstiche an.
Menschen, bei denen die Blutvene nicht so klar erkennbar ist, freuen sich über eine größere Zielgenauigkeit des Roboters. Außerdem kann dieser verschiedene Proben speichern und sofort analysieren.
Medizinische Forschungsteams sehen Roboter zukünftig beim Katheter legen, bei Dialysen und beim Platzieren von arteriellen Linien.
Gerade auch bei ansteckenden Pandemie Erkrankungen wäre es doch wundervoll einen Roboter-Helfer im Team zu haben, der präzise und genau unterstützen kann und dabei keinerlei Ansteckungsrisiko besitzt.
Ein Roboter-Hund, der die Schafe hütet
Heutzutage zieht es immer mehr Menschen in die Städte und die wenigsten haben noch Lust auf beschwerliche Landarbeit. Aber gerade Landwirtschaft ist von immenser Bedeutung für unsere Gesellschaft. Aus der Umwelt kommt unser Wasser, unser Essen, unsere Rohstoffe und reine Luft zum Atmen.
Die Entwickler*innen von Robotern, die speziell für die Landwirtschaft geeignet sind, kommen da gerade zur rechten Zeit. Wie wunderbar, wenn intelligente KI-Maschinen, die beschwerliche, eintönige und unterbezahlte Landarbeit verrichten können – wie zum Beispiel die des*r Schafhirt*in.
Der von Rocos und Boston Dynamics entwickelte Roboter-Hund Spot kann sich individuell anpassen und mit anderen smarten Geräten, wie beispielsweise Drohnen synchronisiert werden. Der Roboter-Wauwau kann autonom arbeiten, hört aber auch auf händische Steuerung und passt sich gewünschten Veränderungen an.
Ein Roboter Hund kann die landwirtschaftliche Leistung und ihre Qualität verbessern, auch dadurch, dass mögliche Abnormalitäten schneller erkannt und Schäden minimiert werden können.
Roboter in der Landwirtschaft können große Fortschritte bringen, aber natürlich droht auch hier der Verlust von Arbeitskräften oder weitere Reduzierung von Lohnwertschätzung für landwirtschaftliche Arbeiter*innen.
Ein Roboter-Staubsauger, der Haare zerschneidet
Wie viele Beziehungen wohl zu Brüche gingen, weil der*die Partner*in es einfach satthatte, dass der*die langhaarige Gegenperson ständig die Wohnung mit Haaren markierte.
Haare, die obwohl man noch so oft saugte, wie von Zauberhand wieder am Boden, auf der Couch und an allen Kleidungsstücken hingen. Zudem verstopfen Haare oft den Staubsauger.
Ein intelligenter Roboter beendet den Haar-Alptraum und rettet zukünftig Beziehungen. Gerade rechtzeitig in der Quarantäne-Zeit!
Die Elektronik-Marke Haier entwickelte einen Saug-Wisch-Roboter, der mit einer Schneide-Funktion, Haare zerschneidet, bevor er sie aufsaugt.
Der haarfreundliche Staubsauger kann über eine Smartphone App gesteuert werden und verfügt ebenfalls über eine smarte Sprachsteuerung. Mit diesem Roboter-Staubsauger passiert die Hausarbeit fast von alleine, ohne Dinge zu Bruch zu bringen oder von Haaren verstopft zu werden.
Der Langhaarfreund eignet sich wunderbar als nächstes Geburtstagsgeschenk oder für “einfach nur so”, weil man die Haare nicht mehr erträgt. 😉
Feuerwehr Roboter – Wenn’s mal brennt
Nichts ist schöner und behaglicher als Kerzenschein und offener Kamin im Haus, aber jede*r kennt die beklemmende Angst: Was, wenn es mal brennt? Wie reagiere ich dann am besten?
Milrem Robotics konzipierte in Zusammenarbeit mit InnoVfoam einen Feuerwehr-Roboter, um Brände sicher und effektiv löschen zu können. Der Roboter hat die Gestalt eines Feuerwehr-Autos, der möglichst autonom Feuer löschen soll. Ziel war bei dieser Entwicklung jedoch nicht der private Einsatz bei Kleinbränden, sondern der Einsatz bei Großbränden, um Feuerwehrleute zu unterstützen und somit auch zu schützen.
Der Feuerwehr-Roboter ist mit Thermal- und Infrarotkamera ausgestattet und kann mittels Gasdetektoren chemische Gefahren frühzeitig erkennen. Drohnen können aus dem Feuerwehrauto fliegen und einen umfassenden Blick über den Feuerbrand geben. Feuwehrleute können aus sicherer Distanz den Löschvorgang steuern.
Feuerwehr-Roboter sind auch besonders für Waldbrände geeignet und werden mit einer Ladekapazität von 1200 kg und eine Zugkraft von 21000 Newton produziert. In schwer zugänglichen Stellen kann man beispielsweise den Roboter über dem Luftweg zur Brandbekämpfung absetzen. Ein Roboter kann zwischen 2000 und 20.000 Liter Schaum pro Minute zur Löschung verteilen.
Ziemlich beeindruckende Leistung, vielleicht wird ja auch bald ein Mini-Feuerwehr-Roboter für den Haushalt produziert – Einer, der im Notfall weiß, was er tut. 😉
Ein Roboter, mein neuer Freund in der Quarantäne?
Roboter-Prototypen wurden schon für die unterschiedlichsten Zwecke konzipiert. Zum Beispiel in der Altenpflege, wo größere Unterstützung seit Jahren dringend benötigt wird und gerade in der Pandemie-Zeit Helfer ohne Ansteckungsrisiko eine Traumvorstellung sind.
Ein Traum, dessen Erfüllung mit unterschiedlichsten Entwicklungen immer näher rückt. Auch ein Roboter-Lehrer zur Unterrichtung von bis zu 75 Kindern wurde schon entworfen, sowie auch der “endlich mal nette und hilfsbereite” Roboter-Kollege.
Beim Robotisierung-Trend wurde auch an Familien gedacht. Die Firma Robotelf erschaffte Robelf, den Familientypen. Der Roboter wurde konzipiert, um Kindern und Senioren technisches Verständnis näherzubringen. Aber er dient auch zur Unterhaltung, stets empfiehlt er ein leckeres Kochrezept.
Der Roboter kann Personen erkennen und somit zuordnen, wer zu seiner “Familie” gehört. Er bewegt sich durch die Räume und kann zur Einbrecher-Überwachung ferngesteuert werden. Neben Kochrezepten, fungiert er auch als Lehrer für Kinder. Ideal in Distance-Learning und Homeschool-Zeiten.
Seine Fähigkeiten und Einsatzgebiete werden zukünftig immer vielfältiger werden und es steht nichts mehr im Wege, einen neuen besten Freund für Quarantäne Zeiten zu bekommen.
Digitalisierung und Robotisierung der Gesellschaft – Ein Fazit
Mit diesem Artikel gaben wir nur einen kleinen Einblick in die fortlaufende Digitalisierung und Robotisierung der Gesellschaft. Roboter wurden bereits für die unterschiedlichsten, kreativsten Einsatzgebiete entwickelt und werden stetig verbessert.
Durch die großen technischen Fortschritte, die immer größere Verbreitung der Digitalisierung und einer immer schlauer werdenden Künstlichen Intelligenz werden Roboter bald mehr und mehr zum Einsatz kommen. Wichtig für die Gesellschaft ist es, darauf zu achten, dass Roboter unsere Arbeit erleichtern und uns nicht ersetzen.
Eines steht jedenfalls fest, so cool ich einen Roboter-Freund auch fände, ich könnte ihn doch nie so lieben wie meine beste Freundin. Und das ist auch gut so. 😉
In welchem Bereich würdest du dir einen Roboter als Unterstützung wünschen? Vielleicht wartet die Welt gerade zu auf deine Entwicklung – Tipps, wie man von der genialen Idee zum Startup-Erfolg kommt, gibt’s hier.
Titelbild from Freepik by biancoblue