Teambuilding – Ein Thema, welches in jedem Unternehmen eine zentrale Rolle spielen sollte, denn kein Unternehmen funktioniert ohne Teamwork dynamisch und beständig. Betrachtet man Unternehmen, welche viel Wert auf Teambuilding legen, kristallisiert sich schnell heraus, dass sie unter dem Stern fundierter und beständiger Werte stehen.  Glaubwürdigkeit, Solidarität und Zuverlässigkeit sollten in jedem Unternehmen großgeschrieben werden. Teambuilding-Maßnahmen fördern nicht nur den Teamgeist, sondern wirken sich aus positiv auf die Kommunikation und Leistungsfähigkeit innerhalb des Startups aus. Dementsprechend wird nicht nur die Motivation der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gefördert, sondern auch gleichzeitig einer Mitarbeiterfluktuation entgegengewirkt. Die eigentlichen Maßnahmen können unterschiedlichster Natur sein, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Gemeinsam sportliche Aufgaben oder Teamgeist stärkende Spiele zu absolvieren sind lediglich Ideen, die euch einen Anstoß geben sollen, um für euer Team die richtige Maßnahme zu finden.

Worauf kommt es bei Teambuilding an? 

Wie bereits erwähnt, zielen Teambuilding-Maßnahmen darauf ab, ein homogenes und dynamisches Team mit einem gesunden Teamgeist zu bilden. Die äußeren Umstände sollten stimmen, sind aber nicht unbedingt ausschlaggebend. Jedoch ist es sinnvoll mit dem Team für dieses “Abenteuer” aus dem gewohnten Arbeitsumfeld auszubrechen und die Aktivitäten in einem zwangloseren Umfeld wahrzunehmen. In diesem Zuge lässt sich auch die Gelegenheit nutzen, nach dem Teambuilding gemeinsam zu essen und ungezwungen Zeit miteinander zu verbringen. Teambuilding-Maßnahmen sind auch des Öfteren mit Events verbunden, ob und wie dies geschieht, hängt allerdings davon ab, wie hoch ihr als Arbeitgeber euer Budget für das Teambuilding ansetzt. Der Fantasie und Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Von klassischen Teambuilding-Spielen, über Wildwasser-Rafting bis hin zu Konferenzen ist alles möglich. Fragt euch, was sich euer Unternehmen realistisch leisten kann und wie viel euch eine gesunde Team-Dynamik wert ist. Im Zuge dieses Artikels haben wir für euch klassische Spiele für die jeweiligen Phasen eines Teambuildings zusammengefasst und erläutert. 

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Photo by Andrea Piacquadio from Pexels

Phase I – Gruppenfindung 

In der ersten Phase des Teambuildings liegt der Fokus darauf, dass sich das Team grundlegend bildet. Dafür muss es zunächst zusammengeführt werden, bevor es sich in den darauffolgenden Phasen entwickeln und näher kennenlernen kann. Für die erste Phase haben wir zwei Spiele als Beispiel. Alle Spiele hängen ebenfalls von der gesamten Mitgliederzahl des Teams ab.

Á la Familia 

In diesem Spiel gibt es die Möglichkeit das Team in “Familien-Gruppen” aufzuteilen. Auf Karteikarten werden verschiedene Personen einer Familie aufgeschrieben. (z.B. Mama Mustermann, Papa Mustermann, Onkel Mustermann etc.). Je nachdem, wie groß die Teilnehmerzahl der Anwesenden ist, können mehrere Familien “geschaffen” werden. Die Karten werden im Folgenden durcheinander gemischt und werden anschließend von den jeweiligen Teilnehmern willkürlich gezogen. So wird jedem der Anwesenden eine Rolle zugeteilt. Im Anschluss müssen sich die jeweiligen Familienmitglieder finden. Dies ist eine Möglichkeit Gruppen für die Spiele zu bilden. 

Was gehört wem?

In diesem Spiel gibt jeder Teilnehmer einen persönlichen Gegenstand von sich ab. Alle Gegenstände werden in einem Beutel oder einer Box gesammelt, gemischt und anschließend in Gruppen aufgeteilt auf einen Tisch gelegt. Daraufhin kann das Team raten, welcher Gegenstand zu welchem Teilnehmer gehört. Die Besitzer der in Gruppen aufgeteilten Gegenstände sind nun ein Team.  

Phase II – Vertrauens- und Orientierungsphase 

In der zweiten Phase des Teambuildings haben sich bereits Gruppen gebildet und Teammitglieder zusammengefunden. Der Fokus dieser Phase besteht darauf, sich nun gegenseitig etwas besser kennenzulernen. 

Wer zuerst schreit, wird gehört 

In diesem Spiel wird es laut. Es stehen aus zwei der Gruppen jeweils eine Person hinter einem großen Spanntuch. Wenn das Tuch fällt, muss laut der Name der jeweiligen Personen geschrien werden. Wer zuerst den richtigen Namen schreit kassiert einen Punkt für sein Team.  

Tratschtanten

Dieses Spiel in der Vertrauens- und Orientierungsphase könnte fast als abgewandelte Stille Post durchgehen. Jedes Teammitglied überlegt sich ein Detail/ eine Anekdote über sich, welche/s mit dem Team geteilt werden darf. Daraufhin verteilt man sich im Raum und sucht sich einen Partner, mit dem man seine “Geschichte” teilt. In der nächsten Runde erzählt man nicht mehr sein eigenes Detail, sondern das des anderen aus der vorherigen Runde. Am Ende findet man sich in der Gruppe zusammen und erzählt das Detail aus der letzten Runde. Es wird ein Spaß zu hören, was genau von den Geschichten der anderen übrig geblieben ist. 

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Phase III – Konfrontationsphase

In der Konfrontationsphase stehen Teamwork und Gruppendynamik im Mittelpunkt. Besonders ausschlaggebend für die Konfrontationsphase ist, dass sich in dieser Phase überwiegend die Strukturen und Dynamiken des Teams herausbilden. So lässt sich erkennen, wer sich unterordnet, dominiert, kooperiert und wer sinnvolle Ideen liefert. 

Acid River 

In diesem Spiel wird es regelrecht abenteuerlich. Das Team steht vor der Aufgabe einen  imaginären säurehaltigen Fluss zu überqueren. Die Challenge hier ist, dass sie nicht mehr als die zur Verfügung gestellten Geräte für die Überquerung verwenden dürfen – welche, oh Wunder, keineswegs ausreichend sind. Jetzt heißt es: Solidarität beweisen. Das Team ist gezwungen gemeinsam zu planen und aufeinander zu bauen. Sie müssen zusammen arbeiten, denn nur so schaffen sie es den “Fluss” erfolgreich zu überqueren. 

Alles steht Kopf

Dieses Spiel mag auf den ersten Blick nicht ganz so spektakulär wirken, wie dessen Vorgänger. Jedoch bedarf es hier an nicht weniger Vorstellungskraft und Kreativität, um die Aufgabe zu meistern. Das gesamte Team steht auf einem Teppich, welcher umgedreht werden muss. Das ganze muss vonstattengehen, ohne, dass die Füße den Boden auch nur ansatzweise berühren, oder auf Gegenstände ausgewichen wird. Klingt simpel, ist aber definitiv kein Kinderspiel. 

Phase IV – Wachstumsphase 

Die vierte und letzte Phase dient dazu, Vertrauen aufzubauen. Die bisherigen Phasen dienten dazu, Gruppen zu bilden, sich kennenzulernen, die Dynamiken im Team herauszukristallisieren und enden schließlich in der Phase, welche Vertrauen zwischen den einzigen Teammitgliedern schaffen soll. So wird dem Team die Chance geboten, sich aufeinander einzuspielen und zukünftig alle Aufgaben im Arbeitsalltag gemeinsam und solidarisch zu lösen. 

Mafia

Das letzte Spiel erinnert an das Freizeit-Spiel Werwolf. In diesem Spiel bekommt jedes Teammitglied eine bestimmte Rolle zugeschrieben. Mafiosi oder unschuldiger, ehrlicher Dorfbewohner. Im Laufe des Spiels wird ein Dorfbewohner umgebracht, woraufhin ermittelt werden muss, wer den Dorfbewohner umgebracht hat. 

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