Die Höhle der Löwen Monitor 2020 – Staffel 3

Ganze 67 Teilnehmer bewarben ihre Produkte und Dienstleistungen in elf Folgen vom 23. August bis zum 01. November 2016.

Der Gründerfreunde Monitor untersucht die dritte Staffel rückblickend und gibt Insights auf spannende Fragen.

Wir wünschen viel Spaß!

Hier geht’s zu den anderen Artikeln rund um den DHDL Monitor 2020:

Investments

Das Anti-Mundgeruch-Startup Papa Türk machte sich in der dritten Staffel das größte Investment sicher. Für 30 Prozent investierte Ralf Dümmel 400.000€. Insgesamt brachte die dritte Staffel der Höhle der Löwen 26 bestätigte Deals zusammen. 

Von perfekten Bärten zu perfekten Schlafsäcken - Die Höhle der Löwen Monitor 2020 - Staffel 3

aus https://www.dhdl.info/staffel-3/

Staffelübergreifende Umfrage

Aus der dritten Staffel der Höhle der Löwen erhielten wir insgesamt 16 Rückmeldungen. Neun davon berichteten uns von sich: Scuddy, SugarShape, GØLD’s, Grüezi Bag, Becherküche, Frooggies, Filii Barefoot, Malzit und WeCharge.

Von perfekten Bärten zu perfekten Schlafsäcken - Die Höhle der Löwen Monitor 2020 - Staffel 3

Insights

Wie auch immer der Erfolg aussehen mag – manche Startups bleiben in den Köpfen der Zuschauer hängen und ziehen besondere Aufmerksamkeit auf sich. Die Top 5 prägnantesten Startups der dritten Staffel waren Ankerkraut, SugarShape, Reishunger, Ponyhütchen und Lizza.

Wie viel bringt die Unterstützung der Löwen aus DHDL wirklich? Fast jedes Startup stellt sich diese Frage, bevor es die Risiken und den Aufwand einer Teilnahme in Erwägung zieht. Was, wenn man vollends bei Null startet? Dass das klappt, zeigte Scuddy, als die Gründer Tim Ascheberg und Jörn Jacobi mit 1€ in die Sendung gingen – als Erste und Einzige in der Show, wie sie uns gegenüber betonen, um das Mitwirken der Löwen klar in den Vordergrund zu heben. 2016 bekamen sie ein Angebot von Carsten, Ralf und Jochen. Letztlich entschieden sie sich für Jochen und Ralf, wobei Jochen mit ihrer Tochterfirma Scuddy Tours zusammenarbeitet und Touren vermittelt. Und Ralf? Der arbeitet seit jeher erfolgreich mit dem Hersteller für E-Roller zusammen – so entwickelten sie gemeinsam den “scuddy slimV3” und vermarkten diesen neben ihren eigenen Kanälen ebenfalls sehr erfolgreich über das Netzwerk des Investors, beispielsweise über das Teleshopping. “Die Zusammenarbeit ist enger denn je und es wird stetig an neuen Produkten gearbeitet. Ralf unterstützt uns dabei mit seinem Entwicklungs- und Vertriebs KnowHow und mit Working Capital”, erzählt uns Tim Ascheberg. Mit über 20 Mitarbeitern und einem Außenumsatz von rund 4.500.000 Euro eine klare Erfolgsgeschichte – von einem Euro so hoch hinaus, davon träumen (noch) viele Gründerinnen und Gründer.

Das Rezept zum Erfolg? Scuddy verriet uns, worauf sich teilnehmende Startups konzentrieren sollten, um ihr Potenzial größtmöglich auszuschöpfen:

  • Analysiert die Kernkompetenzen im Unternehmen und definiert klar welche Bereiche durch wen weiterentwickelt werden können.
  • Definiert, wie viel euch welcher Löwe wert ist. Ggf. kann man hierdurch die Forderungen (oder auch Unternehmensbewertung genannt) reduzieren, um die Chance auf den Eintritt des Löwens wahrscheinlicher zu machen.
  • Holt euch rechtzeitig einen guten Steuerberater, um Arbeiten die vom Tagesgeschäft ablenken, rechtzeitig abgeben zu können. Er sollte sich mit KMUs auskennen – nicht unbedingt mit Konzernen.
  • Tastet euch an Märkte ran und versucht nicht alles auf einmal zu erreichen – das kann z.B. einen schnellen Preisverfall mit sich bringen.
  • Behaltet den Überblick über die Betriebszahlen.
  • Kommuniziert regelmäßig im Team, um unnötige Arbeiten zu vermeiden und die Stimmung aufrecht zu halten.
  • Seid bescheiden – nicht überheblich. 😉

Scuddy hat nicht nur eine Zielgruppe, sondern bezieht Kunden gleich aus drei Sparten. Individualreisen sowie der Reha- als auch der urbane Markt gehören in ihr Spektrum. “Durch die Straßenzulassung, die Fahrleistungen und den patentierten Faltmechanismus, sowie die Qualität unserer Produkte haben wir hier eine einmalige Platzierung auf dem Markt”, erklärt Tim Ascheberg und führt aus: “Personen die aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr Fahrrad fahren können (oder wollen), finden mit unseren Rollern eine “coole” Alternative für den sonst notwendigen Rollstuhl bzw. “AOK Shopper”.” Für Menschen, die ohne zu schwitzen, geräusch- sowie gestanklos durch die Stadt fahren wollen, beispielsweise für den täglichen Weg zur Arbeit, hat sich Scuddy ebenfalls einen beliebten Markt erschlossen. Mit Touren, angeboten über Lizenznehmer der scuddy.tours GmbH sowie auf den Kreuzfahrtschiffen von AIDA bringen auch noch den Tourismus mit ins Spiel. 

Ein Produkt – vielseitige Einsetzbarkeit. 

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aus https://scuddy.tours/

Die perfekte Bartpflege – das Startup GØLD’s macht es möglich. Offen und authentisch antwortete uns Martin Kroll, der neben Johannes Keppler und Martin Morrás Ganskow 2016 in die Show ging, die ihnen Bekanntheit und positives Feedback brachte, allerdings keinen Deal. Ob das wirklich so schlimm ist? Beinahe achselzuckend berichtet uns der Gründer, dass sie sich bis zum heutigen Tage selbst finanzieren und bisherige Angebote für Investments ausgeschlagen haben – schließlich habe das Bauchgefühl dagegen gestimmt. 

Das scheint wohl ganz richtig gelegen zu haben: schließlich kann das Startup bereits rund 300 Geschäftskunden in der D-A-CH Region verzeichnen, darunter hauptsächlich Barbershops, Herrensalons, Parfümerien und Konzept-Stores. Hinzu kommt der eigene Online-Shop sowie Amazon. Irgendwelche aktuellen Ambitionen? GØLD’s will sich schrittweise in ganz Europa etablieren – das konstante Wachstum steht auf ihrer Seite.

Doch die Gründer waren nicht immer so zufrieden wie jetzt. Jedes Startup macht seine Höhen und Tiefen durch. GØLD’s berichtet, dass die letzten Jahre besonders viel Lehrgeld gezahlt werden musste. Viel Zeit in Leute zu investieren, die es im Nachhinein doch nicht wert waren, enttäuschte das dreiköpfige Team. “Mittlerweile ist man bei vielen Sachen sehr nüchtern und zurückhaltend, bei denen man früher vor Freude an die Decke gesprungen wäre. Aber das wichtigste ist, dass wir an unseren täglichen Aufgaben wachsen und hier seit Beginn in vielen Themenbereichen Dinge dazu gelernt haben, mit denen man sich sonst nicht in seiner Freizeit beschäftigen würde. Alleine das ist schon sehr viel Wert für jeden Einzelnen uns”, erklärt Martin Kroll. Weiterführend richtet er sich an Gründerinnen und Gründer, die noch ganz am Anfang stehen: “Ich wünsche jedem Erfolg, der sich dafür reinhängt und dahinter steht. Weiterhin kann ich nur raten, dass man sich nicht von Rückschlägen unterkriegen lassen sollte. Wir hatten auch viele Höhen und Tiefen und auch wenn es manchmal länger dauert als geplant und aussichtslos erscheint, bin ich fest davon überzeugt, dass wenn man für sein Ziel kämpft, kann es auch jeder erreichen.”

Kraftvolle Worte. Dem haben wir nichts hinzuzufügen.

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aus https://www.instagram.com/p/B863yfrCMn3/

Die Deals, die bei DHDL zustande kommen, sind nicht immer für beide Seiten lukrativ. So auch bei Grüezi Bag, einem aus Leidenschaft gegründeten Startup, das sich dem perfekten Schlafsack angenommen hat. Gründer Markus Wiesböck stimmte dem Vertrag nicht zu – obwohl er zuvor begeistert die Firma von Herrn Dümmel besichtigte. “Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir zusammen etwas für die Show machen. Da ich aber sehr hochwertige Schlafsäcke produziere und der Preispunkt da ebenfalls hoch ist, haben wir für die Show nur einfachere Kinderschlafsäcke in größeren Mengen hergestellt. Da ich auf dem hochwertigen Level bleiben wollte, haben wir danach nichts mehr gemacht.” An den eigenen Prinzipien festhalten und sie nicht aus den Augen zu verlieren, damit das Startup den Charakter beibehält, den die Gründerin bzw. der Gründer darin etablieren will, ist wichtig für den inneren Antrieb. Bei Markus sollten es hochwertige Schlafsäcke sein – das Niveau durfte nicht gemildert werden. Also entschied er sich für den harten Weg, und machte seine Firma aus eigener Kraft step by step größer. So steckte er seine gesamten Gewinne in die Entwicklung und konnte ganz neue Materialien und Produkte erschließen, wie beispielsweise einen 100%igen Naturschlafsack und den ersten 100%ig kompostierbaren Schlafsack, dessen biologischer Abbau im Vergleich zu herkömmlichen Produkten durch die einzigartige Zusammensetzung um die Hälfte reduziert ist. Außerdem entwickelte Grüezi Bag eine eigene Füllung namens DownWool, die durch den Wollanteil, “der wie eine natürliche Klimaanlage wirkt”, für einen besseren Schlaf sorgt. Jüngst erobert das Startup auch den Markt für Zuhause: Klimaausgleichende Kuscheldecken und beheizte Hüftsäcke gehören dazu.

Wow, so viel Innovation – kein Wunder, dass die Firma rund um den sympathischen Bayer in den letzten drei Jahren über 18 Awards gewonnen hat, darunter auch “Product of the Year 2019”. Trotz des Erfolgs bleibt der Gründer am Boden: Nüchtern erklärt er, dass es gut sei, sich beispielsweise ein Vorbild an großen Firmen zu nehmen. Dadurch habe er sein Marketing verbessern können. Wichtiger aber sei zu erkennen, dass nicht jeder Absatzmarkt der Richtige ist. “Man muss sein Produkt richtig platzieren und lieber langsam wachsen als zu explodieren”, führt er aus. Und was hat er frischen Gründerinnen und Gründern zu raten? In Bezug auf Partnerwahl ermutigt er zur Vorsicht: “Wichtig ist, ob der Partner zu euch oder zu eurem Produkt passt. Wenn Ihr einen Partner bekommt, dann ist es nicht so, dass ihr nichts mehr machen müsst. Ihr seid die Firma und habt noch immer die meiste Arbeit, damit es wirklich ein Erfolg wird.” 

Markus’ Codex sowie seine Geschichte sprechen für den einzigartigen Charme von Grüezi Bag.

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Frisch aufgewacht: Gründer Markus Wiesböck in einem seiner innovativen Schlafsäcke

Dass ein Deal aus DHDL in harmonischer Zusammenarbeit münden kann, zeigt die Kinderleichte Becherküche – Kochen und Backen speziell für Kinder. 30 Prozent ihrer Anteile gab Gründerin Birgit Wenz an Ralf Dümmel ab. Dafür gab’s Working Kapital und – wie Ralf Dümmel es formuliert – die Hälfte der Mitarbeiter des Investoren. DS Produkte übernimmt für das Startup den Einkauf, die Lagerung, den Vertrieb sowie den Versand. Nur noch wenige Kunden werden direkt von der Becherküche beliefert. Der ständige Austausch mit den Mitarbeitern von DS Produkte, wie beispielsweise bezüglich der Gestaltung der Bücher mit der Grafikabteilung, bringen die enge Kooperation besonders zum Ausdruck. Das Schöne daran: Gründerin Birgit kann sich vollends auf die Tätigkeit konzentrieren, die ihr Spaß macht und die sie besonders gut kann – kinderleichte Rezepte entwickeln und bei Back- und Kochkursen speziell für Kinder die Freude am Arbeiten in der Küche vermitteln.

Ja, mit Leidenschaft kommt man hoch hinaus: Aktuell sind bereits über 750.000 Back- und Kochsets verkauft – 2016 gab es zwei Bände, mittlerweile sind fünf hinzugekommen mit Rezepten von süß bis salzig, herzhaft bis vegetarisch. Letzteres wurde allerdings leider nicht so gut angenommen, wie uns die Gründerin mitteilte. 

“Der Auftritt im Fernsehen war extrem wertvoll und profitabel. Die verkauften Stückzahlen, die wir direkt nach der Ausstrahlung hatten, waren für uns unglaublich groß. Ohne DS-Produkte im Rücken wäre es uns nicht möglich gewesen, alle Kunden zufrieden zu stellen. Trotz hervorragender Planung waren wir an Weihnachten 2016 teilweise ausverkauft. Das war auf der einen Seite ein tolles Gefühl, andererseits aber auch ärgerlich, weil wir so schnell keine neue Ware organisieren konnten”, berichtete uns Birgit.

Sie empfiehlt allen Startups, an ihr Produkt zu glauben und nicht aufzugeben, gleichzeitig allerdings Kritiker ernst zu nehmen und erst zu bewerben, wenn das Produkt auf dem Markt ist und erste Erfahrungen mit Händlern gesammelt worden sind. “Bleibt immer am Boden, besonders bei Themen wie der Unternehmensbewertung”, rät Birgit.

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Birgit Wenz in ihrem Element

SugarShape, das Startup für den perfekten BH, berichtete uns, dass sie derzeit etwa 150.000 Kundinnen mit einem monatlichen Außenumsatz im siebenstelligen Bereich verzeichnen. Aktuell werden 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

“Anderen GründerInnen wünschen wir vor allem eine große Portion Mut und Durchhaltevermögen!”, schreibt uns Laura Gollers.

Ein kurzer Bericht – das Startup scheint wohl alle Hände voll zutun zu haben.

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Gefriergetrocknete Früchte in PulverformFrooggies hat sich der Aufgabe angenommen, den perfekten Vitamin-Boost für zwischendurch herzustellen.

“Nach DHDL ist bei uns so einiges passiert. Wir hatten tausende Bestellungen und Anfragen und haben super Feedback zu unserem Auftritt und unseren Produkten erhalten”, erzählt uns Philippe Nissl, Co-Gründer des Startups. 

Ein Investment kam damals mit Jochen Schweizer zustande – bis heute besteht die Verbindung. Ein Teil des Deals war es, einen Proteinshake mit den Fruchtpulvern von Frooggies zu entwickeln – eine Ergänzung zum bestehenden Sortiment optimierte die Aufstellung des Startups.

“Kurz nach DHDL ist Galileo auf uns zugekommen und hat einen Bericht über frooggies gemacht. Das war eine tolle Erfahrung und wir sind sehr stolz, dass Galileo über uns und unsere Produkte berichtet hat”, berichtet Philippe. Außerdem kam ein Media for Equity Deal mit ProSiebenSat1 2018 zustande, sodass Werbung auf den Sendern ProCieben, Sat1 und Sixx geschaltet werden konnte.

Das hat sich ausgezahlt: Schließlich werden mittlerweile europaweit alle Müller Drogeriemärkte sowie unzählige weitere Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz beliefert. Des Weiteren sind die Produkte auf Amazon sowie auf dem eigenen Onlineshop erhältlich.

Noch ein Startup mit Fokus auf Elektromobilität? WeCharge gibt Lösungen, wo die Zukunft Fragen aufwirft: Bei anhaltendem E-Auto-Boom wird es bald zu wenig Ladestationen geben. Indem private Haushalte mit einer smarten Steckdose ausgestattet werden, will WeCharge überall Energy-Sharing ermöglichen – “charing at every corner” wie der Werbespruch lautet. Der Verbrauch wird dabei per App abgerechnet.

“Auch wenn ich kein Funding damals bekommen habe, haben wir genau das gemacht, was ich gesagt habe”, erzählt uns der Gründer Andi Felsl. Seiner Meinung nach ist es besonders wichtig als Gründer, abwarten zu können und dabei trotzdem nicht das Ziel aus den Augen zu verlieren. Es sei wichtig, “nicht den Fehler zu machen, ein unterfinanziertes Startup auf die Beine zu stellen, wenn man genau weiß, wie schwer es werden wird.”

Demotivierendes Kommentar von Thelen zur Show: Er könne “das” mit seinen Leuten innerhalb von 3 Wochen machen. Wirklich gewagt hat er es bis jetzt allerdings noch nicht.

Wieso auch – wenn WeCharge mittlerweile mit einem der größten deutschen Energieanbieter im Gespräch ist, die genau das suchen, was dieses Startup baut?

Gute Ideen muss man haben.

“Echte Harzer Produkte” heißt es auf der Website von Malzit, ein weiteres Startup, das sich dem einzigartigen Genuss von Essen verschrieben hat. In diesem Fall: Brotaufstrich aus Malz. 

Nachdem Steffi Tomljanovic einen Deal mit Ralf Dümmel für 30 Prozent abschloss und dafür 40.000€ erhielt, lagerte das Startup die Vorproduktion aus und verkaufte erstmals bei Karstadt und Selgros. Anschließend produzierte die Gründerin wieder selbst, was ihr im Nachhinein besser gefällt – die Auslagerung sei nicht optimal gewesen. Außerdem berichtete Steffi, dass die Rücklistung auf sie selbst wiederum sehr kompliziert gewesen war.

Startups rät sie: “Vor allem ehrlich sein, nicht zu große Hoffnung haben und selbst viel einbringen! Auch nach einem Deal – hier bin ich viel zu zurückhaltend gewesen. Bleibt mit den Beinen auf dem Boden und seid trotzdem mutig, glaubt an euch selbst und schaut immer fleißig nach vorn. Lernt aus euren Fehlern und gebt nicht auf.”

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Nicht nur im Sommer am Strand barfuß laufen – nein, jetzt auch das ganze Jahr über. Filii Barefoot hat sich der Gesundheit unserer Füße angenommen. Mit Erfolg: Nach Ausstrahlung bei DHDL war das Startup nach drei Tagen ausverkauft. Seitdem ist das Wachstum auf hohem Niveau – das mittelfristige Umsatzziel (für 10 Jahre) wurde bereits nach 3 Jahren erreicht. Aktuell sehen die Gründer Brigitte und Thorsten Weiß noch keine Stagnation. Ganz im Gegenteil: “Wir haben unendlich viele Ideen und erweitern aktuell unsere Kinderkollektion um die Schuhe für Männer und Frauen.”

Der Fernsehauftritt hat sich natürlich besonders gelohnt für das Startup. “Zum Einen hat es Spaß gemacht, unsere Idee vorzustellen und zum Anderen war der Zuspruch gigantisch”, bestätigen uns die Gründer. “Kurz gesagt: Wenn man die richtige Idee hat und schwer dafür arbeitet, stellt sich der Erfolg auch ein. Einfach seiner Vision treu bleiben, denn Zweifler gibt es viele.”

Stichwort Zuspruch – kam denn ein Deal zustande? Nein, und das ist auch gut so, findet das Gründerpaar. Höchstwahrscheinlich hätte ein Investor die Marke beeinflusst und verfälscht – Wachstum muss nicht immer der einzige Maßstab sein. 

“Ergo – auch wenn man kein Deal bekommt, bedeutet das nicht, dass die Idee schlecht ist!”, wie Thorsten treffend formuliert.

Die Zwei weisen darauf hin, dass künftige Teilnehmer bei DHDL im Kopf behalten müssen, dass es sich hierbei lediglich um ein Fernsehformat handelt. “Wir deutschen Gründer sind meist bescheiden im Auftreten und argumentieren lieber mit Fakten oder haben eher konservative Prognosen bezüglich unserer Geschäftszahlen. Ich persönlich finde das auch besser so. Die Gefahr dabei ist, dass es für’s Fernsehen nicht interessant ist und die Suche eher nach ausgefallenen Ideen bzw. Gründer geht. Ein Coaching vor dem Auftritt kann Vorteile bringen, sofern man nicht gerne präsentiert, aber man muss auf jeden Fall authentisch bleiben. Man verkauft in erster Linie sich selbst und dann die Geschäftsidee.” Trotzdem sollten die Zahlen sitzen und der geschätzte Unternehmenswert realistisch sein. Soweit die Prämissen passen, ist immerhin eine gute Werbung sicher (die Reichweite von DHDL ist wirklich ein starkes Argument). 

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Ehrentafel – Teilnehmer der dritten Staffel

In der dritten Staffel machten folgende Startups mit:

  • Abfluss-Fee
  • Ankerkraut
  • Bataillon Belette
  • Blufixx
  • Botanic Horizon
  • Brad Brat
  • Brotliebling
  • Bügel-Clou
  • Caketales
  • Casino4Home
  • DasKaugummi
  • DPS
  • Earebel
  • eBall
  • Evopark
  • Evrgreen
  • Filii Barefoot
  • FindPenguins
  • Foreverly
  • Fovea
  • Frooggies
  • Gesund & Mutter
  • Glasello
  • Gloryfy
  • GlowGarage
  • Gøld’s
  • Grillido
  • Grüezi bag
  • Holzpost
  • Intueat
  • Joidy
  • Kale & Me
  • KickBase
  • Kinderleichte Becherküche
  • Lalatz
  • Limberry
  • Lizza
  • Mach Dich Bunt
  • Malzit
  • MarvelBoy
  • My Beauty Light
  • myChipsbox
  • Nachtwächter
  • Nutriday
  • Onkel Wolle
  • Oscar & Trudie
  • Pannenfächer
  • Papa Türk
  • penta-sense
  • Ponyhütchen
  • Reishunger
  • Schleifenparadies
  • Scuddy
  • SensoPro Trainer
  • Studybees
  • SuckIt
  • SugarShape
  • SunnyBAG
  • Teppino
  • Towell+
  • TryFoods
  • TwinBottle
  • VeggiePur
  • Vocier
  • WeCharge
  • Wizardo
  • zzysh

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